EZB senkt Leitzins auf 3 %: Auswirkungen auf Wirtschaft und Immobilienbranche

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte gesenkt – der Einlagenzinssatz liegt jetzt bei 3 %. Damit reagiert die EZB auf den rückläufigen Inflationsdruck: Die Inflationsprognose für 2024 liegt bei 2,4 %, für 2025 bei 2,1 %. EZB-Präsidentin Christine Lagarde sieht Fortschritte, bleibt aber vorsichtig.

Hintergrund der Entscheidung
Mit der Zinssenkung soll die Konjunktur gestützt werden. Günstigere Kredite könnten Investitionen erleichtern, aber die restriktive Geldpolitik bleibt bestehen, um den Disinflationsprozess abzusichern.

Immobilienwirtschaft im Fokus
Die Zinssenkung beeinflusst die Immobilienbranche unterschiedlich:
▪️ Finanzierungsbedingungen: Sinkende Fremdkapitalkosten erhöhen Tragfähigkeit und könnten Investitionen fördern.
▪️ Langfristige Zinsen: Steigende Inflationserwartungen könnten jedoch langfristige Zinsen belasten.
▪️ Resiliente Segmente: Märkte mit stabiler Nachfrage sind besser positioniert.

Umfeld und Ausblick
Ein stärkerer Dollar durch den Regierungswechsel in den USA könnte Importpreise und Inflation in Europa ansteigen lassen, was der EZB weitere Zinssenkungen erschwert. Insgesamt sind aber stabile Zinsen auf historisch immer noch niedrigem Niveau zu erwarten. „Basel IV“ erhöht die Eigenkapitalanforderungen für Banken, was deren Kreditvergabe erschweren dürfte. Alternative Kaptalgeber wie Real Estate Debt Funds werden profitieren.

 Bild: © Thomas Wolf, www.foto-tw.de (CC BY-SA 3.0 DE)

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